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Im Dialog mit Facebook – aktuelles zur Umbenennung von Ortsnamen / Städteseiten

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Wir haben bereits vor ca. drei Wochen über die Entscheidung Facebooks zur Umbenennung von Städteseiten gebloggt.

Wie vermutet wurde diese Entscheidung Facebooks, Namen generischer Orte als Seitennamen für Unternehmensseiten / Fanpages zu verbieten, von den Vertretern von Städten und Ländern für das Marketing als ein hartes Urteil aufgenommen. Dies ist dadurch begründet, dass mit dem Namen oftmals große Markenidentität seitens der Fans gegeben ist, welche durch eine Änderung des Namens vermutlich verringert wird.

Aufgrund eines hohen Diskussionsbedarfes und vieler offener Fragen seitens der Betroffenen Destinationen und Fanpagebetreiber lud Facebook zum offenen Dialog und Workshop mit den Vertretern einiger Städte und Bundesländer in das Hamburger Büro. Es waren knapp 30 Teilnehmer und drei Ansprechpartner von Facebook. Ich war auch dabei und möchte kurz berichten.

Facebook Workshop in Hamburg für-Städte und Länder
Facebook Workshop für Städte und Länder

 

Im Rahmen des Workshops wurde sehr viel Wert auf einen offenen Umgang miteinander gelegt. Hier wurde von Facebook klar kommuniziert, dass sie die Meinungen wertschätzen und diese auch an die Facebook Zentrale weitergeben. Dennoch ist nicht vorgesehen, die besagte Entscheidung zu revidieren. Somit sollten gemeinsam sinnvolle Lösungen gefunden werden.

Im Rahmen des Workshops wurde noch einmal die Begründung für diesen Schritt genauer dargelegt.
Facebook geht es dabei darum, mehr Klarheit für die Nutzer zu gewährleisten und einen generischen Ort (Gemeinschaftsseite) für die Check-Ins zu schaffen, welcher „neutral“ ist. Hierbei soll entsprechend zwischen räumlichem Ort und einer Institution eines Ortes (z.B. der Marketingorganisation) sichtbar unterscheiden werden.

Am Beispiel erklärt: ich interessiere mich als Besucher für die Stadt Baku, jedoch nicht für die (politische) Organisation, welche derzeit die Fanpage betreibt. Und somit soll es mir als Nutzer ermöglicht werden hier einzuchecken, ohne dass ich anschließend Informationen der dahinterstehenden Organisation erhalte.

Darüber hinaus soll dies für mehr Nachhaltigkeit sorgen: die Fans die man derzeit generiert, sind ggfs. gar nicht an meiner Organisation bzw. den Informationen, welche ich zur Verfügung stelle interessiert. Somit lesen sie nicht mit Interesse meine Posts und tragen auch nicht zur Kommunikation oder Interaktion bei.

Die Meinung einiger Teilnehmer ging deutlich in eine andere Richtung. Dies liegt beispielsweise darin begründet, dass die Fanpage „Berlin“ oder „Köln“ sowohl für Berliner/Kölner als auch für Besucher und Touristen betrieben wird. Hier einen geeigneten neuen Namen zu finden, mit welchem sich sowohl die Berliner / Kölner als auch die Gäste identifizieren ist sicherlich sehr schwierig.

Dennoch muss man sich bewusst machen, das Facebook ein wirtschaftliches Unternehmen ist, welches seine eigenen Entscheidungen fällt. Wenn man das soziale Netzwerk nutzt, ist man an die entsprechenden Nutzungsbestimmungen gebunden.

Dies bedenkend ist es durchaus als positiv zu betrachten, dass Facebook bereit war hier in einen offenen Dialog mit den Betroffenen zu treten und im Rahmen der gefällten Entscheidung die bestmögliche Lösung zu finden.

Eine weitere wichtige und für viele von euch sicherlich interessante Information welche an dieser Stelle nicht unterschlagen werden soll ist, dass die URL behalten werden darf. Das hat eine hohe Relevanz für alle Destinationen welche auf Ihre Fanpage in Printmedien hinweisen. Hier wäre eine Änderung der URL mit teilweise sehr großem Aufwand verbunden gewesen.

Wir möchten nochmal darauf hinweisen, dass wir es als sehr wichtig betrachten, die lang aufgebaute Reichweite und Reputation des Kommunikationskanals Facebook für die Kommunikation mit Fans und Interessenten an dieser Stelle zu erhalten und das Potenzial nicht zu verschenken.

Einige Fragen sind nach dem gestrigen Workshop dennoch noch nicht beantwortet (z.B. klarere Vorgaben zu was erlaubt ist und was nicht). Die ausstehenden Informationen zu den Fragen wird Facebook nochmals intern besprechen – die Ergebnisse erfahrt ihr natürlich auch hier bei uns!

Viele Grüße,

Isabelle von Alvensleben

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Isabelle von Alvensleben

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