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Wissen ist Macht. Geld stinkt. Manchmal zumindest. Von unseriösen Agenturen und nicht fundiertem Social Media Marketing.

Marketing, SMM, SocialWeb, Tourismus, Web2.0

Kürzlich hat Ed Wohlfahrt darüber geschrieben, dass es auf dem Markt des Social Media Marketing immer mehr schwarze Schafe unter den Dienstleistern gibt:

Micht kotzt das so was von an. Da gibt es Marketer die nun das Internet für sich entdeckt haben und ihren garnierten Bockmist in den Longtail pumpen bloß um ein paar Deppen zum Klicken zu bringen. Da gibt es Agenturen und absonderliche Berater, die sich rühmen 100 Fake-Accounts auf Facebook und Myspace zu haben. Na super aber auch!

Man muss in diesem Zusammenhang wohl drei Probleme unterscheiden:

Einmal nerven solche Kampagnen und unprofessionellen Versuche die nach Information und Inspiration suchenden und interessierten Nutzer. Agenturen, die mit Fake Accounts und gefälschten Postings den Kunden zu beeinflussen versuchen, haben vielleicht momentan sogar Erfolg mit dieser Strategie. Aber nicht mehr lange. Je mehr Inhalte es im Web2.0 geben wird, desto mehr ehrliche Inhalte werden dort vorhanden sein. Und damit werden solche unprofessionellen und unfundierten Fehlversuche schnell statistische Ausreißer werden.

Andererseits ziehen solche unseriösen Agenturen den Tourismusleistungsträgern und Destinationen Geld aus der Tasche, obwohl hinter der Programmierung eines Blogs kaum zeitlicher Aufwand und keinerlei Lizenzkosten etc. stecken. Ganz konfuse Akteure verlangen Geld dafür, dass sie für ihre Kunden Bilder bei FlickR hochladen. Oder ein StudiVZ Profil einrichten. Achtung. Stopp. Destinationen aufgepasst. Web2.0 kostet in der Regel nichts. Aber man muss wissen, warum man einen Blog aufsetzt, was sich dahinter an Mechanismen versteckt und was das Social Web noch so zu bieten hat. Und dies nutzen zu lernen, das kostet Geld in Form von Wissensaneignung und später in Form von Ressourcen zur Bedienung eines neuen Marketingkanals.

Ach ja. Drittens. Bei dem letzten Satz sehen wir oft ein belustigtes Lächeln bei Touristikern – die Ressourcen wären momentan ja schon völlig erschöpft und alle Mitarbeiter ausgelastet. Das Stichwort Performance oder Kosten pro konvertierten Gast sollte hier aber ganz klar in den Vordergrund gestellt werden. Ja, vielleicht ist Web2.0 teuer. Vielleicht aber auch nicht. Prospektversand ist auf jeden Fall sehr teuer. Kataloge auch. Vielleicht lohnt es sich ja, ein Jahr die Auflagen zu verringern und die erhaltenen Ressourcen in innovative Web2.0 Maßnahmen zu stecken. Vielleicht zeigt sich ja, dass man über eine breit gefächerte und intensive Social Media Strategie mehr Kunden als bei einer Messe in XY erreichen / konvertieren kann.

Das musste heute mal gesagt werden. Und wer mit das Gegenteil beweisen oder eine gelungene Social Media Kampagne vorstellen kann / will – Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion, ich freue mich auf Ihren Beitrag.

D.A.

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Daniel Amersdorffer

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