blog-thumbnail

Personalisierte Urlaubsplaner und Reisesuchmaschinen – z.B. L'Tur M.O.P.S., Urlaub in Kärnten und RUF Jugendreisen

Vor einiger Zeit wurde hier über die M.O.P.S. von LTur berichtet. Inzwischen tauchen vermehrt Anwendungen auf den Webseiten von Destinationen, Reiseveranstaltern und Intermediären auf, die dem Kunden eine interaktive und personalisierte Suche nach dem Reiseprodukt seiner Vorstellung ermöglichen sollen. Dabei gibt es zwei zentrale Unterscheidungskriterien zur Einordnung dieser Anwendungen:

  • Beherrscht die Suche lediglich Filter mit ja/nein Auswahlfunktion oder lässt die Technik auch eine Verknüpfung ähnlicher Angebote zu?
  • Welche Technik liegt der Reisesuche/ dem Urlaubsplaner zugrunde – Datenbank oder die relativ neuen Semantic Web Ansätze?

Die Destination Kärnten hat den Urlaubsberater aufgesetzt, der auf der Technologie des Semantic Web bzw. einer von Kärnten eigens entwickelten Ontologie beruht. Semantic Web (hier das führende touristische Forschungsprojekt dazu) ermöglicht es, dem Computer bei der Suche über eine Struktur (Ontologie), zu durchsuchende Inhalte „zu verstehen“ und nach ähnlichen Objekten zu suchen. Dieser Ansatz ist leicht weiter zu entwickeln, auch nach der Fertigstellung können neue Strukturen und Elemente über die Metastruktur der Ontologie einfach integriert werden – feste Felder und Hierarchien, wie bei Datenbanken üblich, entfallen. Der Urlaubsberater ist in der Lage, bestimmte Suchkriterien mit einem Gewichtungsfaktor zu versehen: z.B. „Unterkunftsart“ + „Wie wichtig ist Ihnen dieser Aspekt?“. Außerdem werden, für den Fall, dass es kein 100%ig passendes Ergebnis gibt, ähnliche und nahezu passende Ergebnisse präsentiert.

Einen Reisefinder gibt es seit kurzem auch bei RUF Jugendreisen. Dieser Reisefinder hat mich vor allem aufgrund seines graphisch schön gemachten Layouts überzeugt, er bietet aber nicht soviel Funktionalität und nicht so eine gute Suchmethodik wie sein semantischer Kollege aus Kärnten, da er offensichtlich auf einer normalen Datenbank mit entsprechenden „scharfen“ Filtern beruht. Aber vielleicht ist dieser Reisefinder gerade aufgrund seiner guten Usability passend zugeschnitten auf die Zielgruppe der Jugendlichen Reisebucher? Über 5 Schieberegler (Preis, Party, Kultur, Sport, Strand) lassen sich blitzschnell alle verfügbaren Reiseprodukte filtern. Während zu Suchbeginn alle Produkte mit kleinen Bildern in einem Raster angezeigt werden, leeren sich mit Einschränkungen über die Schieberegler die unzutreffenden Felder wie im Bild zu sehen:

Ruf Jugendreisen Reisefinder

Es bleibt abzuwarten, welche Formen der Reisesuche in Zukunft auf den Markt kommen, aber die Dienstleister der Branche arbeiten fleissig an neuen Lösungen, so zum Beispiel auch Traveltainment. Eine personalisierte Reisesuche, möglicherweise auch als Metasuchmaschine angelegt, ist sicher ein guter Ansatz, um die vielfältigen Reiseangebote im Netz für den Kunden leichter zugänglich zu machen.

D.A.

author-profile-img
Daniel Amersdorffer

Ähnliche
Blog-Artikel
blog-thumbnail

31.07.2013

Tourismuscamp Schweiz 2013 – Zwei Sponsoren im Interview

Mehr erfahren

#Agenturen

#AkademiefüreTourismus

#AndermattSwissAlps

#Berater

#Bergbahnen

#Blogger

#branchenfremdeMultiplikatoren

#DMOs

#e-domizil

#Experten

#Freizeitunternehmen

#Hochschulen

#HotelBellevueTerminus

#Hotels

#Portale

#Technologieprovider

#TourismuscampSchweiz

#Tourismuszukunft

#Veranstalter

blog-thumbnail

22.07.2013

VDR-TrendsPort 2013 - User Centered Mobility als Zukunftstrend?

Mehr erfahren

#Geschäftsreisemobilität

#TrendsPort

#usercenteredmobility

#VDR

#VDRTrendsport2013

#Veranstaltung

#Zukunftstrends

blog-thumbnail

11.06.2013

Big Data im Tourismus auf den VIR Online Innovationstagen 2013

Mehr erfahren

#bigdatatourismus

#crosschannel

#crosschannel

#crossmedia

#multichannel