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RSS-Feed – RSS Wissen kompakt für den Tourismus. Einstieg und 5 RSS-Tipps.

Datenaustausch, Marketing, RSS, SMM, Tourismus

RSS – Im Kopf erscheint ein Fragezeichen und jeder normale Internetnutzer wird sich fragen, was RSS überhaupt bedeutet. Gegensätzlich dazu stehen Blog-Autoren und Social Web Einheimische, für die RSS ein Tool auf gleicher Höhe mit Emails ist – täglich genutzt und nicht mehr wegzudenken. Was aber kann der Tourismus mit diesen kryptischen 3 Buchstaben anfangen? Ermuntert durch einen Artikel auf einem anderen Blog, habe ich beschlossen, mich dem Thema RSS im Tourismus ausführlicher zu widmen. Praxisnah. Einsetzbar. Aber lesen Sie selbst.

Rss-Icons der anderen Art

Was ist RSS und wozu dient es.

RSS steht für really simple syndication – das bedeutet soviel wie die einfache Erfassung von Aktualisierungen auf einer Webseite in ein einfaches standardisiertes Datenformat. Dieses Datenformat lässt sich auf andere Webseiten und Applikationen übertragen.

In der Realität heißt das beispielsweise, dass Neuigkeiten im Eventkalender einer Destination in den RSS-Feed zu Events eingetragen werden. Dieser kann dann auf anderen Webseiten, z.B. beim lokalen Leistungsträger auf der Webseite als Teaser wieder angezeigt werden.

Einen RSS-Feed können interessierte Leser aber auch mit einem so genannten Feedreader abbonnieren. Dieser Reader ist entweder eine im Internet bereitgestellte Anwendung wie Googlereader, die mit dem Browser aufgerufen wird, oder RSS-Feeds können auch mit eigener Software auf dem Computer / Handy bzw. im Emailclient (Outlook, Thunderbird) angezeigt werden. So kann ein Gast sich aktiv den thematisch passenden RSS-Feed seiner Stammurlaubsregion oder seines Lieblingsreisemagazines abbonnieren und lesen.

RSS ist also eine im Trend des Social Web liegende Technologie: Inhalte werden dezentral verfügbar gemacht und können beispielsweise in Mashups verwendet werden. Außerdem unterstützt diese Technologie die Vernetzung verschiedener Webseiten durch Contentstränge. Neue Blogeinträge lassen sich beispielsweise per RSS-Feed auch in der Social Community Facebook mittels einer Anwendung darstellen – und sind somit 120 Millionen interessierten Mitgliedern zugänglich.

5 Tipps um RSS-Feeds richtig zu verwenden.

1. Zeige und erkläre. Platzieren Sie ein schönes RSS-Icon an prominenter Stelle auf Ihrer Destinationswebsite. Direkt daneben kommt idealerweise eine Information, was RSS ist, kann und bewirkt – als verständlich bebilderte Anleitung auf einer eigenen HTML-Seite. Dazu gehört auch, die verschiedenen Wege, einen Feed zu abbonnieren, darzustellen und zu beschreiben. Für ganz internetunerfahrene User: RSS-Feeds über einen Newsletter per Email anbieten.

2. Biete Auswahl. Idealerweise bieten Sie verschiedene RSS-Feeds für einzelne Themenbereiche Ihrer Webseite an, so erhöhen Sie die Zielgruppengenauigkeit und bieten dem Gast mehr Service. Einen Feed über die gesamte Webseite muss es natürlich auch geben.

3. Biete Nachrichtenwert. Ihr RSS-Feed solte aktuelle Inhalte in einigermaßen regelmäßigen Abständen bieten, schließlich hat RSS den Charakter eines zügigen Informationsmediums. Eine statische Destinationsseite ohne Aktualisierungen kann getrost auf den RSS-Feed verzichten und wirkt so oder so unattraktiv – oder finden Sie verstaubte Ware in einem Laden attraktiv??

4. Schätzen Sie Ihren Feed als virales Gut! Was ist denn viral? Viral leitet sich von virus-artige Verbreitung ab – Inhalte verbreiten sich wie unter Umständen automatisiert im Netz, insofern der Touristiker ein paar Hinweisen folgt. Was also macht Ihren Feed nun v i r a l ? Vernetzen Sie Ihren Feed nach Facebook, Friendfeed, Twitter und in all die in Frage kommenden Social Web Plattformen. Vernetzen Sie Ihn aber auch innerhalb Ihrer Destinationen. Verwenden Sie Ihre RSS-Feed-URL zusätzlich zur normalen URL im digitalen Bereich (Kommentare, Bildbeschreibungen FlickR, etc.). Genausogut können Sie auch andere RSS-Feeds in Rücksprache mit dem originären Anbieter nutzen.

5. Geben Sie Gas. Ihr RSS-Feed nimmt dann Fahrt auf, wenn gute Inhalte, gute Maßnahmen zur Verbreitung offline und online getätigt werden. RSS is technology. Networking is human.

So gerüstet sollten Ihnen ein guter Start in Ihre erste RSS-Nutzung gelingen.

RSS verbreitet sich – Machen Sie mit.

Momentan bietet aber nur ein kleiner Teil der Tourismuswebseiten überhaupt die Möglichkeit (technisch gesehen), einen RSS-Feed zu abbonnieren. Die mögliche Zahl der RSS Nutzer wird aber durch weitere Hindernisse zusätzlich eingeschränkt:

  • Der RSS Button ist versteckt oder an nicht prominenter Stelle auf der Webseite platziert. Ganz anders als der Teaser zum Newsletter, der meist an offensichtlicher Stelle auf der Webseite positioniert ist. Warum?
  • Viele Internetuser kennen RSS nicht.

Dennoch zeigt die Statistik, dass RSS sich zunehmend im Internet verbreitet, einerseits weil die Nachfrage danach steigt, andererseits, weil neue Content-Management-Systeme und die sich verbreitenden Blogs, diese Technologie standardmäßig integriert haben. Und RSS bietet gute Potenziale, mehr Traffic auf die eigene Marke zu leiten, die Kundenbindung zu verbessern und seine Inhalte im Social Web zu publizieren. Go4it!

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D.A.

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Daniel Amersdorffer

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